Laser Haarentfernung

Die Laserenergie durchdringt die Haut, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Diese Energie wird vom Melanin der Haarwurzel absorbiert, was die Struktur der Haarwurzel zerstört. Die Haare fallen aus und die Anzahl der Haare verringert sich nach jeder Sitzung.

Die Anzahl der Behandlungen hängt sehr stark vom Hauttyp, der Haarstruktur, der Haarfarbe, der Körperregion und der eigenen Schmerzempfindlichkeit ab. Je dunkler die Haare und je heller die Haut, umso besser wirkt der Laser, da mit größerer Energie gearbeitet werden kann. Als Richtwert geben wir üblicherweise 4 bis 12 Sitzungen an.

Unsere Haare durchlaufen mehrere Phasen, während sie wachsen. Der Laser zerstört nur die Haarwurzel, die sich gerade in der Wachstumsphase befinden. Bei einem Unterschenkel sind das circa 10-20% der Haare. Daher sollten zwischen den einzelnen Sitzungen je nach Körperregion 4-8 Wochen Abstand sein.

Keine intensiven Sonnenbäder – je heller die Haut und je dunkler die Haare, umso effizienter wirkt der Laser auf das Zielchromophor (das Melanin in der Haarwurzel). 14 Tage vor der Behandlung kein Zupfen, Waxing, Haare bleichen, damit der Laser direkt auf die Haarwurzel wirken kann. Die Haare müssen nicht sichtbar sein – das „Resthaar“ leitet das Laserlicht zur Wurzel. Am Tag vor der Behandlung können Sie ein Foto von der betroffenen Stelle machen und rasieren Sie dann. Wenn möglich kein Deo, Make-up, etc. auftragen.

Klare Kontraindikationen sind Medikamente, die eine Lichtempfindlichkeit auslösen, wie z.B. Antibiotika. Bitte keine Sonnenbäder nach der Behandlung, da es sonst zu Pigmentverschiebungen kommen kann (d.h. es werden zusätzliche Pigmente gebildet). Nach der Behandlung bitte immer einen starken Sonnenschutz auftragen (SPF 50+) und direktes UV-Licht auf den behandelten Stellen bei Möglichkeit komplett meiden.

Das individuelle Schmerzempfinden ist von vielen Faktoren abhängig: Farbe und Dicke der Haare, Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, hormoneller Zustand, Schwangerschaft, Medikamente, Behandlungszone, generelle Schmerzempfindlichkeit, etc. Die Schmerzen werden als leichtes Kribbeln bis zu einem feinen Piksen empfunden. Unsere Lasersysteme der letzten Generation haben ein sehr ausgefeiltes Kühlsystem integriert (entweder eine Kontaktkühlung beim Diodenlaser bzw. eine Cryokühlung beim Alexandrit/Nd:YAG Laser), welches eventuelle Schmerzen stark reduziert.

Prinzipiell kann gesagt werden, je heller die Haare sind, umso weniger Melanin befindet sich in der Haarwurzel, umso schlechter wirkt der Laser. Grundvoraussetzung ist daher, dass sich noch Pigmente in den Haarwurzeln befinden, damit der Laser arbeiten kann. Je dunkler der Hauttyp ist, umso vorsichtiger (weniger Energie) muss gearbeitet werden, um Verbrennungen auf der Hautoberfläche zu vermeiden. Blonde, rote, weiße Haare sind prinzipiell schwierig zu lasern, aber besonders da hat sich unser Alexandrit/Nd:YAG Laser schon oft bewährt.

Wir beschäftigen uns seit 15 Jahren mit der Laserhaarentfernung und haben schon viele Geräte testen. Die Laser Technologie hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und ist jetzt schon sehr ausgereift. Es gibt einige renommierte Hersteller, die sehr gute Geräte für Ordinationen bauen. Diese Geräte sind preislich in einer wesentlich höheren Kategorie (bis zu 10x so teuer) als Geräte, die oft im kosmetischen Bereich verwendet werden und keine medizinische Zulassung besitzen. Die Geräte im kosmetischen Bereich haben oft eine deutlich schwächere Leistungsabgabe und sicherheitstechnisch erfüllen sie nicht die strengen Anforderungen wie unsere Geräte mit medizinischer Zulassung. Wir haben viele Patienten, die nach mehrfachen erfolglosen Behandlungen in anderen Instituten oder sogar mit Verbrennungen zu uns gekommen sind und die dann von dem deutlichen besseren Ergebnis unserer Geräte sehr positiv überrascht wurden.

Das hängt von der Periode ab, über die Sie die beiden Methoden betrachten und wie oft Sie rasieren. Nach unserer Berechnung ist die Laserhaarentfernung viel günstiger: 50 Jahre lang (von 15 bis 65 Jahre) rasieren Sie an 300 Tagen im Jahre, Klingentausch alle 3 Tage, also insgesamt 100 Klingen pro Jahr zu 3 Euro pro Stück, ergibt 300 Euro pro Jahr für Rasierklingen. 300 mal 50 Jahre ergibt 15.000 Euro an Kosten für Rasierklingen (ohne Rasierschaum und Ihren Zeitaufwand, nicht abgezinst).

Auch Zonen, die bisher als eher problematisch bzw. wenig wirkungsvoll gegolten haben, können mit unseren Lasern problemlos behandelt werden. Der Intimbereich wird häufig zu dieser Kategorie gezählt, dabei wünschen sich auch hier viele Frauen und Männer eine seidig glatte Haut. Vor allem weil gerade im Intimbereich eingewachsene Haare sehr oft zum Problem werden.

Sehr dauerhaft! Im Laufe der Jahre regenerieren sich maximal 10-20% der Haarwurzeln, d.h. erst nach einigen Jahren muss nachgearbeitet werden. Wir hatten kürzlich eine Patientin, die wir vor 15 Jahren mit einem Laser der 1. Generation behandelt haben, die jetzt erst wieder zum „Nachlasern“ gekommen ist. Schon die damaligen Laser mit Medizinzulassung waren sehr effizient, aber deutlich schmerzhafter.